16.02.2016

Endlich konnten wir im Februar unsere Musketierferien wieder in der rekonstruierten Fechthalle durchführen. Mit großer Erwartung und Spannung verfolgten die aufgeregten kleinen Fechteleven und ihre Betreuer die einleitenden Worte von Hans-Gerd. Es hatten sich 10 Fechteleven zu unseren Musketierferien eingefunden. 4 Mädchen und 6 Jungen zwischen 8 und 13 Jahren aus 9 Jenaer Schulen wollten die Ferienzeit nutzen, um ein wenig Fechten zu lernen. Hans-Gerd hatte zur Verstärkung Isabelle Hönnger mitgebracht. Unter ihrer Anleitung ging es mit viel Elan und Freude ans Aufwärmen. Der Montagvormittag verging mit vielen Sportspielen wie im Flug. Aber auch die Musketiere mussten sich sportlichen Tests wie Speed Court, Trefferwand und Japantest unterziehen. Zwischendurch wurde sich in der Kernbergschenke zu Mittag gestärkt, bevor es weiterging. Der Nachmittag war dem Erlernen und Üben der Grundelemente des Fechtens gewidmet. Grundstellung-Fechtstellung-Schritte vorwärts/rückwärts und Ausfall wurden geübt. Inzwischen war auch Markus Kammel als 3. Betreuer nach seinem Studium eingetroffen. Zum Abschluss des Tages wurde noch ein zünftiges 2-Felderball-Match gespielt.

Am Dienstag wurde nach alter Tradition das Galaxsea „gestürmt“. Das war ein Riesenspaß für alle Teilnehmer! So konnten sich alle „Wasserratten“ ausreichend im und unter Wasser austoben. Mit Freude und Appetit wurde dann das Mittagessen eingenommen. Am Nachmittag wurde es dann spannend. Alle Musketiere erhielten die komplette Ausrüstung eines Fechters für das Elektrofechten und mussten diese auch „anlegen“. Ja, was ist denn nun ein linker oder ein rechter Fechtrock? Wie zieht man die E-Weste an? Warum passt der linke Handschuh nicht auf die rechte Hand? Der Helm, ach nein, die Maske ist zu groß usw. Halt! Das Körperkabel muss auch noch über die Fechtjacke gezogen werden. Die 3 Betreuer hatten alle Hände voll zu tun, am Ende saßen alle Teilnehmer richtig ausgerüstet neben der Planche und schwitzten erst mal ordentlich unter der kompletten Ausrüstung. Grundstellung, Fechtstellung, Schritte vorwärts/rückwärts, Ausfallschritt, gerader Stoß und vieles mehr wurde gelernt und geübt. Immer wieder hatten Markus und Isabell etwas zu „meckern“. Dabei merkten unsere Musketiere, dass Fechten ganz schön anstrengend sein kann. Aber es kam noch besser. Denn nun ging es auf die Planche zu ersten Übungsfechten.

Der Mittwoch war der Wettkampftag. In zwei Vorrunden und dem anschließenden A- und B-Finale hatte jeder Teilnehmer 10 Gefechte und die Besten wurden auf der Planche ermittelt. Jeder Musketier ging mit Eifer auf die Planche. Doch nicht immer klappte alles wie gewünscht. So gab es neben Jubel auch Tränen, aber auch Kampfgeist, Tricks und Diskussionen. So wie bei Moritz und Hans-Gerd nach einem verlorenen Kampf. Moritz konnte nicht verstehen, dass bei Felix die rote Lampe aufleuchtete und seine grüne nicht, obwohl er einen kurzen Moment später getroffen hatte. Nachdem Hans-Gerd ihm die Funktionsweise der Trefferanzeige erklärt hatte, hatte Moritz sein Argument parat: „Dann muss man eben die Trefferanzeige ändern!“ So zog sich der Wettkampf bis zum Nachmittag hin und die Eltern konnten die letzten Gefechte verfolgen. Bei der Auswertung durch Hans-Gerd erhielten alle Teilnehmer neben einer Urkunde ein Musketier-T-Shirt. Danach war die Nachfrage nach den Flyern mit den Trainingszeiten für unser Kindertraining dienstags und donnerstags von 16.00 – 17.30 Uhr sehr groß. Schon in der nächsten Woche meldete sich Moritz mit seiner Schwester Franka zum Schnuppertraining in unserer Kindergruppe an. Fechten hatte es ihm angetan.