16.12.2009

Am 15. Dezember hielten die Thüringer Fechter in Jena ihren Verbandstag ab. Die Delegierten aus 12 Fechtvereinen wählten ihren Vorstand für die nächsten drei Jahre. Präsident Wolfgang Bohn zog dabei Bilanz der geleisteten Arbeit, dankte den Ehrenamtlichen in den Vereinen für ihr großes Engagement und formulierte wichtige Ziele für die kommende Legislaturperiode. Mit 518 Fechtern in 13 Vereinen gehören die Thüringer Fechter zu den kleinen Verbänden im Landessportbund Thüringen. Die Bilanz kann sich sehen lassen und bestätigt die Richtigkeit des vor drei Jahren eingeschlagenen Weges, der Nachwuchsentwicklung mehr Aufmerksamkeit zu widmen, das System der Talentstützpunkte auszubauen und die bestehenden Vereine in ihrer Arbeit gezielt zu stärken.

Dabei wurde auf ein ausgewogenes Zusammenspiel von Nachwuchsleistungssport und Breitensport Wert gelegt. Im Nachwuchsleistungssport wurden im Landesleistungszentrum und in den Talentstützpunkten Weimar, Jena, Altenburg, Weida und Mühlhausen/Nordhausen beachtliche Erfolge erzielt. Dazu zählen u.a. mehrere Medaillengewinne und Finalplatzierungen bei Deutschen Meisterschaften, die Silbermedaille von Florian Hein mit dem DFB-Team bei den Kadetten-Europameisterschaften 2008, der in diesem Jahr errungene Deutsche Vizemeistertitel von Marike Wegener und der Meistertitel der Thüringer Mannschaft im Damenflorett bei den Deutschen Meisterschaften. Im Breitensport verwies der Präsident in seinem Bericht an die Delegierten auf das Erfolgsmodell Thüringenpokal, der in insgesamt 5 Turnieren jeweils weit über 100 Fechterinnen und Fechter vereint. Der Mitgliederzuwachs von 10 % im letzten Jahr bestätigt diese Entwicklung eindrucksvoll. Kritische Worte fand der Präsident zur Entwicklung in einzelnen Bereichen des Nachwuchsleistungssports. Hier gilt es in den nächsten Jahren vor allem die Konzentration der Talente im Landesleistungszentrum auszubauen und die Talentsichtung und -förderung auf ein höheres Niveau zu heben, um die nationale und internationale Leistungsfähigkeit des Thüringer Fechterbundes langfristig zu sichern. Dabei wird auf eine weiterhin enge Zusammenarbeit mit dem Landessportbund, dem Deutschen Fechter-Bund, den Bundesstützpunkten Tauberbischofsheim und Bonn sowie dem Sportgymnasium Jena Wert gelegt. Im Anschluss an die offene und konstruktive Aussprache zum Bericht wählten die Delegierten ihr Präsidium neu.

Präsident Wolfgang Bohn (Jena) wurde ebenso einstimmig in seinem Amt bestätigt wie die Vizepräsidenten Uwe Zeng (Weida), Ingolf Katzsch (Altenburg), Ole-Hans Maiwald (Nordhausen) und Katja Straub (Weida) als Schatzmeisterin. In den erweiterten Vorstand wurden Alexander Panneck (Weimar), Andreas Langen (Saalfeld), Uwe Fritzlar (Mühlhausen), Mandy Geier (Weimar), Marco Tietze (Weimar) und Thomas Haak (Erfurt) gewählt. Ingo Porfert (Schiedskommission – Zella-Mehlis), Marion Sourisseaux (Revisionskommission – Jena) und Renate Hellbach (Revisionskommission – Erfurt) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Das klare Votum für den neuen Vorstand zeigt die Geschlossenheit und Zielstrebigkeit des ehrenamtlich geführten Fechtverbandes, der für die Aufgaben der Zukunft gut gerüstet ist und auch schwierige Situationen und anspruchsvolle Ziele meistern wird“, so Bohn in seinem Schlusswort.