Erfolgreiche Musketiere in Hapersdorf
03.03.2010
Ein neunköpfiges Aufgebot schickte der FSC Jena am vergangenen Wochenende zum Osterburgpokalturnier nach Harpersdorf. Nur die Dorow-Brüder mussten krankheitsbedingt passen. Den zweiten Platz erkämpfte sich Lilly Rußwurm (Jahrgang 1999). Nach einer souveränen Vorrundenleistung hatte sie zunächst ein Freilos für das Finale der besten Acht, kämpfte sich dann bis ins Finale vor – dort verlor sie gegen Michelle Kuhnt (Merseburg), festigte aber mit Rang zwei ihre Spitzenposition in der Thüringer Rangliste. Auch Paul Weiß (1998) erreichte das Finale der besten Acht. In der Vorrunde noch ohne Probleme, erwischte es ihn gleich gegen den Altenburger Cornelius Petersen. Nach schnellem Rückstand und trotz großer Aufholjagd verlor er mit 4:8. Für eine Überraschung sorgte Phillipe Ancsin (1998). Zum ersten Mal in seiner noch kurzen „Fechtkarriere“ konnte er nicht nur die Vorrundengefechte positiv bestreiten, sondern sich auch für das Finale der besten Acht qualifizieren. Auch wenn er gegen den späteren Zweitplatzierten Toni Lösche (Nordhausen) verlor, zeigte er sich vor allem fechterisch stark verbessert. „Endlich haben sich seine Anstrengungen auch im Erfolg niedergeschlagen“, sagte seine Trainerin Susanne Michaluk.
Für eine Überraschung sorgte auch Max Bornschein (2000). Fechterisch verbessert gegenüber den Vorrunden konnte er in den beiden Vorrunden die Mehrzahl seiner Gefechte für sich entscheiden. Erst im Halbfinale verließen ihn die Kräfte und er konnte sich nicht für das Finale der letzten Acht qualifizieren. „Aber wenn er so weiter trainiert, ist es nur eine Frage der Zeit“, sagt Michaluk. Für Bornschein ist der zehnte Platz eine klare Bestätigung seines Aufwärtstrends. Simon McCaulley (2001) muss ebenfalls im Jahrgang 2000 fechten. Wie in den vergangenen Turnieren zeigte er in den Vorrunden eine gute Leistung und qualifizierte sich für die Runde der letzten Acht. Im Viertelfinalgefecht hatte McCaulley mit einigen taktischen Schwierigkeiten zu kämpfen, die er aber im Verlauf des Gefechts lösen konnte. Leider war der Vorsprung seines Gegners aus Halle schon zu groß, um den Sieg noch zu erringen – Platz sieben bedeutete die Sicherung seines zweiten Platzes in der Thüringer Rangliste.
Auch Pauline Buchwald (2000), die erst seit letztem Sommer mit dem Fechten begonnen hat, zeigte bei ihrem dritten Turnier überhaupt eine Leistungssteigerung. Überraschend konnte auch sie sich für das Finale der letzten Acht qualifizieren. Dort verlor sie zwar gegen die spätere Turniersiegerin, aber Platz acht ist eine tolle Leistung. Auch Juliane Bidermann (1998), Moritz Koch (2001) und Dominik Kerzel (1999) zeigten sich im Vergleich zu den vergangenen Turnieren verbessert. „Vor allem Juliane Bidermann und Moritz Koch waren mutiger als zuvor“, sagte Michaluk. Während Bidermann (10.) das Halbfinale erreichte, war für Kerzel (13.) und Koch (13.) in der zweiten Runde Schluss.Insgesamt finden bis Ende April noch drei Turniere statt, die in die Wertung für die Thüringer Rangliste und damit für die Qualifikation zur Thüringer Meisterschaft – nur die ersten Zwölf jeder Altersklasse sind qualifiziert – Ende Mai einfließen. Derzeit sind neun Fechterinnen und Fechter des FSC qualifiziert, der eine oder andere kann noch nachrücken. Das nächste Turnier findet bereits am 13. März in Altenburg statt.