17.05.2015

Die Hinfahrt zur B-Jugend-Meisterschaft in München am Freitag begann mit einer Buspanne. Umso schöner war die Rückfahrt am Sonntag, vor allem für die Mädchen. Denn Paula Wand gelang es, in ihrer Altersklasse die Bronzemedaille im Einzel zu gewinnen. Schon in den beiden Vorrunden kämpfte sie souverän und zeigte, dass sie weit nach vorne wollte.

Auch in den Direktausscheidungsgefechten bis zum Halbfinale gelangen ihr klare Siege. Zuerst besiegte sie die Würzburgerin Esther Thome mit 10:0, dann Laura Adler aus Duisburg mit 10:4 und schließlich ließ sie auch Antonia Henke aus Weimar mit 10:5 keine Chance.

Im Halbfinale wartete dann die spätere Deutsche Meisterin Ainhoa Vogel aus Berlin auf Paula. In diesem Gefecht hatte unsere Fechterin letztlich keine Chance und verlor mit 2:10. Dennoch war die Freude bei Trainer, Fechterin, ja bei der gesamten Thüringer Delegation über die gewonnene Medaille riesengroß.

Doch das Meisterstück im wahrsten Sinne des Wortes folgte am Sonntag. Die Mannschaft Thüringen 1, in der neben Paula Wand vom FSC Jena die Fechterinnen Julia Morgenroth/TuS Osterburg Weida, Lena Hubold/PSV Weimar und Anna Hengelhaupt/PSV Weimar standen, holte sich den Titel.

Als Viertplatzierte in der Direktausscheidung trafen unsere Mädchen zunächst auf die Mannschaft aus Württemberg und gewannen deutlich mit 45:10. Äußerst knapp ging es dann gegen Baden Nord zu. Mit 29:28 behielten die Thüringer die Oberhand. Auch die Mannschaft aus Westfalen musste sich im Halbfinale mit 45:32 geschlagen geben und somit war das Finale erreicht.

Es war ein dramatisches Spiel. Es wurde sehr taktisch gekämpft und die Führung wechselte hin und her. Aber es war ein Thüringer Tag und die Mädchen aus Jena, Weida und Weimar gewannen mit 20:18. Der Meistertitel war errungen und Paula hatte entscheidenden Anteil daran.

Die 2. Mannschaft mit Emilie Müller kämpfte eine gute Vorrunde und besiegte alle Gruppengegner. Im ersten DA-Gefecht gegen die Mannschaft aus Brandenburg musste sie sich jedoch mit 21:13 geschlagen geben – Platz 10.

Insgesamt blieben unsere Herrenflorettisten hinter den Erwartungen zurück und konnten nicht an die bereits gezeigten Leistungen anknüpfen. Auch im Mannschaftswettbewerb war eine vordere Platzierung an diesem Tag nicht erreichbar.