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Fair Resort Cup

Das hochkarätige Turnier

Unter dem Namen Esplanade Cup hat sich der Fair Cup als hochkarätiges Turnier in Deutschland etabliert. Seit 2022 wird das Turnier unter dem Namen U17 QuB ausgetragen.

Hier findet ihr das umfangreiche Archiv der über 10-jährigen Turnierserie.

Ein besonderer Anblick

Für den Fair Resort Cup gab es jedes Jahr eine abgewandelte Form des Vereinslogos des FSC Jena.

Fair Resort Erinnerungsvideo

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Newsarchiv

Zahlen und Fakten
207 Fechterinnen aus 13 Nationen traten am Wochenende zum Wettkampf an. Auf 25 Fechtbahnen wurden in 1432 Gefechten insgesamt 11626 Treffer erzielt.

Zum zweiten Mal ging der Sieg mit Lee Kiefer in die USA. Die Siegerin war wie im Vorjahr die jüngste der acht Finalistinnen, in diesem Jahr mit 13 Jahren sogar ein Jahr jünger als Nzingha Prescod im Vorjahr. Die Altersgrenze für die Teilnahme am Wettbewerb liegt bei 17 Jahren. Alexandra, die zwei Jahre ältere Schwester der Siegerin, schaffte es immerhin auf Platz 13. Nur vier deutsche Fechterinnen schafften es unter die besten 16, nur sieben unter die besten 32. Unter den besten 64 waren immerhin 23 Deutsche, die meisten (7) aus Tauberbischofsheim. Dagegen zeigten die Französinnen mit 11 ihrer insgesamt 12 Fechterinnen unter den besten 44 die erwartete fechterische Klasse. Mit den Israelis Noy und Mor Silberman waren erstmals Zwillinge am Start (Plätze 62 und 138). 29 Kampfrichter waren im Einsatz. Die meisten Gefechte werteten Frederic Lerouge (FRA), Amgad Badawi und Mark Strasinos (USA) sowie Susanne Michaluk vom Jenaer FSC.

Der Jenaer Fair Resort Cup gilt als Qualifikationsturnier für die Weltmeisterschaften im April nicht nur für Deutschland und Ungarn, sondern z.B. auch für die USA. Die erste Meldung für das Turnier ging am 6.11.07 von der Niederländerin Milja Mondt ein. Vorjahressiegerin Nzingha Prescod (Jg. 92) ist nicht nur für die WM in den beiden Altersklassen Jugend und Junioren qualifiziert, sondern hat auch Chancen auf die Olympischen Spiele in Peking.

 

Fahrrad 1
Das Rad der Siegerin 2007, Nzingha Prescod, wurde am Montag von ihrer New Yorker Vereinskameradin Epipfany Georges abgeholt. Sie hatte sich am Samstag spontan dazu bereit erklärt. Das Problem war nur, dass sie beinahe selbst ein Fahrrad bekommen hätte (3. Platz nach 14:15 Niederlage im Halbfinale) und das für die Fahrt zum Flughafen bestellte Auto des New Yorker Teams keinen Platz mehr für das Fahrrad hatte, außer für das Team, die Betreuer und die Fechttaschen. Egal, der FSC schickte ein zusätzliches Fahrzeug nach Leipzig.

 

Fahrrad 2
Die Siegerin Lee Kiefer aus Kentucky konnte ihr Fahrrad nur kurz bewundern, dann wurde es verpackt. Nur so verpackt brachte der Service-Riese Deutsche Bahn AG den Siegerpreis im ICE zum Frankfurter Flughafen. Die Panne vom Vorjahr wiederholte sich nicht. Panne am Rande In der Pflichtpause zwischen Halbfinale und Finale unterhielt ein Künstlerduo die Zuschauer mit Clownerie, Musik und Akrobatik. Nicht alle fanden das lustig: Das als Spielgerät dienende Nagelbrett bohrte kleine Löcher in die Fechtbahn der Firma Artos… Hochrangige Gäste Parallel zu Trainingslager und Turnier empfing der FSC Gäste vom European Fond for the Future of Fencing, die auch Funktionäre des Weltverbandes FIE und des russischen Fechtverbandes sind. Die Herren Jury Bytchkov und Semen Richtmann wollten sportpolitische und wirtschaftliche Kontakte organisiert wissen und interessierten sich für Sporthallenkonstruktionen bis hin zu Labormesssystemen im Scheckkartenformat. Der Stadtsportbund Jena war bei der Erfüllung aller Gesprächs- und Kontaktwünsche sehr behilflich. Als Fan der Thüringer Bratwurst outete sich Thüringens Nationalgericht Christian Schlechtweg, Fecht-Vizeweltmeister und Europameister mit der deutschen Nationalmannschaft, Ehrengast und Co-Moderator des Finales am Sonntag. Der Florettfechter vom SC Berlin kommt nach eigener Aussage auf seinen Fahrten zwischen seinem Wohnort Berlin und dem Bundesleistungszentrum in Bonn nie an einem bestimmten Parkplatz vorbei, an dem es Thüringer Bratwurst gibt. Wetter Fechten und Wetter? Natürlich – es war ZU GUT. Am Sonntag gab es Probleme mit der blendenden und tief stehenden Sonne. Zum Glück wurden nicht alle 25 Fechtbahnen benötigt. So konnten die Gefechte meist auf “schattigen” Bahnen ausgetragen werden. Nachlese Eine große Kiste voller Überbleibsel blieb nach dem Turnier in Jena zurück. Darunter neuwertige Fechtkleidung und eine komplette Werkzeugtasche. Die Suche nach den Eigentümern war teilweise erfolgreich und die Freude im Fundbüro des FSC Jena groß.

Zahlen und Fakten
164 Fechterinnen aus 6 Nationen traten am Wochenende zum Wettkampf an. Auf 19 Fechtbahnen wurden in 1316 Gefechten insgesamt 10758 Treffer erzielt. Zum sechsten Mal in der dreizehnjährigen Geschichte des Turniers ging der Sieg mit Fanny nach Ungarn. Sensationelle Zweite des Turniers wurde Marike WEGENER vom FSC Jena. Aus Thüringen gingen 14 Mädchen an den Start, darunter neun Sportlerinnen des FSC Jena.

Alle sechs teilnehmenden Nationen (Belgien, Polen, Ungarn, Österreich, Tschechien, Deutschland) waren am Turniersonntag der besten 64 Fechterinnen noch vertreten. Neben Polen (die Fechterinnen CIESIELSKA/ Platz 3, JELINSKA/ Platz 3, GOLEBIOWSKA/ Platz 6) stellte Deutschland drei Fechterinnen im Viertelfinale der besten acht Fechterinnen. Die Fechterinnen GOLLAN und FENGER (beide FC Moers) belegten die Plätze fünf und acht. Zweitbeste Jenaer Fechterin war Florentine BOHN auf Platz 65. Weitere Jenaer Platzierungen: Ramona Baum / Platz 84 Saskia Jahns / Platz 95 Anne Backhaus / Platz 119 Theresa Luge / Platz 130 Isabell Mittwoch / Platz 149 Lena-Martha Ebersbach / Platz 162 Katja Hammerbeck / Platz 163 Insgesamt waren 26 Kampfrichter im Einsatz, davon zwölf vom gastgebenden FSC Jena. Die meisten Kämpfe wurden von Miroslaw Tomskat aus Polen und Dora Deli aus Ungarn gerichtet. Der Jenaer Fair Resort Cup ist Qualifikationsturnier für die Europameisterschaft im März in Frankreich und die Weltmeisterschaft im April in Nordirland, nicht nur für Deutschland und Ungarn, sondern z.B. auch für Polen.

Das Fahrrad der Siegerin 2009 wurde vom ungarischen Trainer Gabor Kreiss fachmännisch im Kleinbus verstaut. Er hat Erfahrung darin, hat er doch für seine Tochter Fanny schon zweimal eines verladen. Kleine Panne am Rande: Bei der Vorstellung der Ehrengäste und Finalisten war die Nervosität bei Vereinsmoderator Wolfram Opel groß. Titel und Namen sollten unbedingt fehlerfrei über die Lippen kommen. Ausgerechnet bei Vereins-Urgestein und Fechtverbandspräsident Bohn passierte der Versprecher. Er hört aber weiterhin auf den Namen Wolfgang.

 

Gäste mit Geschenken
Für den internationalen Förderverein Attaque dé Escrime überreichte dessen Vorstandsvorsitzender Steffen Grollmisch am Rande des Finales Trainingsgeräte für den Jenaer Fecht-Nachwuchs. Attaque dé Escrime unterstützt Fechtprojekte in Mitteldeutschland, auch im Bereich der Nachwuchsförderung.

 

Zeitplan
Während sich am Freitag die ersten anreisenden Fechterinnen bei der Materialabnahme und Registrierung noch wunderten, dass um 19 Uhr noch Tennisnetze die Wettkampfhalle überspannten, waren ca. 4 Stunden später alle Umbauarbeiten abgeschlossen. Am Sonntag ab 19 Uhr konnten die ersten Tennisspieler wieder ihre Plätze einnehmen, ohne zu ahnen, welche Verwandlungen die Halle in den letzten drei Tagen durchgemacht hatte.

Als Ausrichter der bereits 5. Auflage des renommierten und europaweit anerkannten Turniers erwarten die Verantwortlichen des FSC Jena rund 150 Starterinnen und Starter und hoffen im gastgebenden Fair gastgebenden Fair Hotel auch eine dem Turnier angemessene Zuschauerzahl.

Während bereits am Samstag ab 8.30 Uhr mit den Vorrundengefechten begonnen wird, stehen am Sonntag Sonntag (ebenfalls ab 8.30 Uhr) ganz im Zeichen der Direktausscheidungen mit dem Höhepunkt der Finalkämpfe ab 16 Uhr. Hier hofft FSC-Trainer Wolfgang Bohn vor allem auf eine seiner Schützlinge, Nachwuchstalent Marike Wegener, eine erfolgreiche Rolle erfolgreiche Rolle spielen.

Bohn erwartet von seiner jungen Florettfechterin eine Bestätigung der bisher sehr erfolgreichen Saison, spekuliert auf die weiteren Jenaer Starterinnen Anne Backhaus, Isabell Anne Backhaus, Isabell Mittwoch, Saskia Jahns, Theresa Luge, Lena-Martha Ebersbach, Luise Kober, Elisabeth Stoß und Ebersbach, Luise Kober, Elisabeth Stoß und Florentine Bohn auf die eine oder andere Überraschung. und vielleicht sogar den Einzug in die Zwischenrunde. Während für Wegener der 5. Fair Cup als mögliche Vorbereitung für die EM in Athen und die WM in Baku dienen könnte, geht es für die verbliebenen jungen Damen um für die verbliebenen jungen Damen darum, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und in ihrer Entwicklung den den nächsten Schritt zu machen.

Pauline Buchwald (13.) und Julia Morgenroth (19.) wurden beste Jenaer beim FSC-Turnier – Aliya Dhuique-Hein gewinnt

Jena. Pauline ballt die Faust. Der Schlag sitzt. Gegen Ainhoa Vogel vom FC Tauberbischofsheim führt die Florettfechterin des FSC Jena im Achtelfinalduell des Fair-Resort-Cups auf heimischer Planche. Das 10:6 leuchtet auf – und am Rande der Planche klatschen die Vereinskameraden, zittern vor Freude, schnauft Trainer Wolfgang Bohn.
„Pauline ist jemand, der noch gerne Bücher liest“, sagt Bohn. Und er als Trainer lege viel Wert auf genau so etwas. „Wir liegen auf einer Wellenlänge“, sagt er. Mehr noch: Pauline Buchwald habe sich in Jena und bei den Turnieren davor enorm gesteigert. „Sie steht auf der Startrampe für die Top Ten in Deutschland“, sagt Bohn. Und genau das sei das Ziel. Ihr Stil sei ausgewogen zwischen Angriff, Abwehr und Konter. „Die Treffsicherheit ist noch ein kleines Problem“, sagt der Trainer. Das zeigte sich auch gegen Vogel. Die Tauberbischofsheimerin stellt ihren Stil etwas um. um, Buchwald kann sich nicht mehr darauf einstellen – und verliert mit 13:15. Unnötig, sagt Bohn. Nicht wegen Buchwalds Leistung, sondern wegen der des Kampfrichters. des Kampfrichters. „Wenn viermal beide Lichter kommen und er viermal so unglücklich gegen Pauline so unglücklich gegen Pauline entscheidet, ist das tragisch“, sagt Bohn. Mit dem 13. Platz könne sie aber sehr zufrieden sein – was auch für Julia Morgenroth gilt.

Die zweitbeste Jenaerin wurde 19. „Sie hat sich taktisch diszipliniert sich taktisch diszipliniert präsentiert, war aber verletzungsbedingt etwas geschwächt. Aber sie hat sich durchgebissen“, sagte Bohn. Gegen Julia-Jennifer Rokach aus Bielefeld verlor sie mit 12:15 und verpasste damit knapp den Einzug in die Direktausscheidung der besten 16. Im Bei einem Sieg wäre Morgenroth dort auf die spätere Siegerin Aliya Dhuique-Hein getroffen. Diese marschierte souverän bis ins Halbfinale, unterlag dort aber Mara Sofie Voeste mit 4:6. Voeste mit 4:6 zurück. Dann passiert es: Beide greifen an, Voeste knickt um und geht zu Boden. Boden liegen. Minuten vergehen, sie wird behandelt – und muss aufgeben. Dhuique-Hein Dhuique-Hein steht im Finale – und trifft dort auf jene Ainhoa Vogel, die sich gegen Jenas Pauline Buchwald so gegen Jenas Pauline Buchwald so schwer tat. Vogel gerät schnell in Rückstand, kämpft sich dann aber auf 7:8 heran. Doch dann dreht Aliya Dhuique-Hein richtig auf,
setzt Treffer um Treffer und gewinnt dieses Finale klar mit 15:8.

Pauline Buchwald sitzt im Publikum und applaudiert brav der Siegerin. Bei der Siegerehrung gibt es dann eine kleine Überraschung: Bei der 21. Auflage dieses Turniers gibt es zum ersten Mal kein Fahrrad für die Siegerin. „Manchmal muss man auch mit solchen Traditionen brechen“, sagt Hans-Gerd Jörgens vom gastgebenden FSC Jena und lacht. Nach 20 Jahren habe man sich überlegt, künftig einen modernen Klapprechner als Hauptpreis auszuloben. „Ich bin sowieso meistens zu Fuß und nicht mit dem Rad unterwegs. Insofern freue ich mich über den Computer“, sagt Dhuique-Hein schmunzelnd. Außerdem sei er viel leichter nach Hause zu transportieren. Ein echter Vorteil.

Quelle: OTZ, Michael Ulbrich

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