Taktische Meisterleistung gegen Tauberbischofsheim
Mit gleich zwei Titel im Gepäck kehrten
die A-Jugend im Damen-Florett aus Bonn zurück. Während FSC Jena-Fechterin Marike
Wegener ihrer Konkurrentin Inke Nehl vom FC Quernheim erst im finalen Gefecht
unterlag, sie sich damit den Vizemeister-Titel erkämpfen konnte, gelang der
Mannschaft die Sensation, Gold und damit die deutsche Meisterschaft. Ein am Ende
überragendes Ergebnis der mit Medaillen-Hoffnungen angereisten Thüringerinnen.
Unter der Leitung von Trainer Wolfgang Bohn (FSC Jena), Alexander Panneck (PSV
Weimar) und Uwe Fritzlar (FSC Nordhausen) konnten alle Fechterinnen ihr
Leistungspotential abrufen, übertrafen die Erwartungen im Team-Wettbewerb aber
dennoch deutlich.
So stellte Jenas Coach Wolfgang Bohn seiner Fechterin Marike Wegener aber auch der gesamten Mannschaft ein hervorragendes Zeugnis aus. „Unsere Vorbereitung war auf eine Medaille ausgerichtet. Dennoch hat Marike an den Wettkampftagen sehr stabile Leistung abrufen können, sich in der Verteidigung gesteigert und neben dem Erfolg im Einzel auch einen großen Anteil am Mannschaftstitel.“ Neben Wegener trat mit Anne Haupt (PSV Weimar), Lucie Nikoleizig und Caroline Schneider (beide FSC Nordhausen) ein Thüringer Quartett an, welches der namenhaften Konkurrenz sowohl taktisch als auch sportlich konstant das Fürchten lehrte.
Während die Thüringer Auswahl im Viertelfinale auf den gastgebenden FC Quernheim traf, bildete der rheinische Favorit am Ende nur eine Durchgangsstation auf dem Weg zum Mannschaftstitel. Reihenweise erlegten die Außenseiter um Wegener, Haupt und Co. die Gegner, fochten sich im anschließenden Halbfinale mit einer „taktischen Meisterleistung gegen die Fechthochburg Tauberbischofsheim“ (Zitat Bohn) ins Finale. Auch hier wartete mit dem OFC Bonn bereits ein Schwergewicht des bundesweiten Damenfloretts, aber auch hier behielt der Außenseiter die Nerven, um nach bereits sieben Treffern Rückstand das Duell um die Meisterschaft doch noch zu drehen.
„Wir haben in diesem Wettbewerb den Lohn für gute Arbeit und akribische Vorbereitung geerntet“, sieht Trainer Bohn den Erfolg als Zeichen guter Jugendarbeit. Das zuletzt erhaltene grüne Band für hervorragende Nachwuchsarbeit dürfte dieses Urteil unterstreichen.
